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PRP – eine gute Therapiemethode bei Haarausfall

PRP ist eine wunderbare kraftvolle Möglichkeit, Ihren Haaren Gutes zu tun. Es handelt sich um eine belastungsarme, gut verträgliche Art der Eigenbluttherapie.

 

Was bedeuten diese drei Buchstaben?

  • P= plättchen
  • R= reiches 
  • P= Plasma

Das heißt, aus Ihrem Blut wird Plasma gewonnen, um es Ihren Haarwurzeln zur Verfügung zu stellen. Konkret: Aus der Vene wird in Spezialröhrchen Blut entnommen. Dieses Blut wird aufbereitet, es  trennen sich die festen roten Bestandteile von dem flüssigen Anteil des Blutes, vom Plasma.

 

Dieses Plasma wird in eine Spritze aufgenommen und in die betroffenen Regionen in die Kopfhaut injiziert.

Vielleicht fragen Sie sich, was denn das bedeutet oder was da passiert.

 

Durch PRP werden träge Haarwurzeln angeregt, sich zu erholen, zu regenerieren. Denn das eigene Blut hat viel Kraft, es kann heilend wirken, es enthält Proteine und Wachstumsfaktoren, Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe, also wichtige Nährstoffe für die Haarwurzeln. 

 

Mit Wachstumsfaktoren ist nicht nur gemeint, dass die Haare zum wachsen angeregt werden. Wachstumsfaktoren sind auch für die Erhaltung der Gesundheit, in diesem Fall für gesunde Haare von Bedeutung. Sie steuern zum Beispiel Reparaturen in der Kopfhaut. Es sollen außerdem  die Stammzellen der Haarwurzeln stimuliert sowie die Zellregeneration und Erneuerung angeregt werden.

 

Meine Erfahrung nach den vielen durchgeführten Behandlungen ist, dass sich zuerst die Qualität der Haare verbessert, sie wachsen schneller und kräftiger nach, der Haarausfall geht zurück.

 

Ich habe zwar noch nie erlebt, dass die PRP gar nichts gemacht hat. Und sei es, dass die Kopfhaut nicht mehr trocken ist und Schuppen verschwinden und dass sich die Beschaffenheit der Haare verbessert. Dennoch kann ich nie etwas versprechen, denn jeder Mensch ist anders.

Ist die PRP-Behandlung für jeden geeignet?

Da kann ich weder mit „ja“ noch mit „nein“ antworten. Ich stelle vor der Behandlung immer erst fest, ob die Behandlung überhaupt Sinn machen könnte. Denn auch PRP ist kein Zaubermittel. Es ist nicht leicht, „hartnäckige“ Rezeptoren für DHT auf dem männlichen Kopf zu beeinflussen. Jedoch lohnt sich der Versuch im frühen Stadium auf jeden Fall. Die Ergebnisse der vielen Behandlungen sprechen für sich.

 

Wenn sich die Haare schon vor vielen Jahren verabschiedet haben, also schon längere Zeit die gesamte Kopfhaut kahl ist (oder bestimmte Stellen), dann ist anzunehmen, dass die Haarwurzel nicht nur „schläft“, sondern kaum noch mit PRP-Behandlungen zu erwecken ist. Hier würde sich ggf. eine Haartransplantation anbieten.

 

Wenn die Haare aber dünner, feiner und kürzer werden (bei Männern zuerst in der Region der Geheimratsecken oder am Hinterkopf), dann kann ich diese Therapiemethode wärmstens empfehlen.

 

Ebenfalls bei diffusem und kreisrundem Haarausfall ist die PRP – Behandlung sehr gut geeignet. Jedoch auch hier ist der Lebensstil wichtig, er spielt in jedem Fall eine Rolle.

 

Es gibt allerdings Kontraindikationen. Ich persönlich führe diese Therapie nicht durch bei Hepatitis, HIV, akuten Entzündungen, wenn eine Frau schwanger ist, bei  schweren Autoimmunerkrankungen, Krebs oder Ekzemen auf der Kopfhaut.  Allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten gibt es nicht, da das Blut ja ein körpereigenes Ausgangsmaterial ist. 

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